Die Geschichte des Zoos
Der zoologische und botanische Garten von Mulhouse ist einer der ältesten Zoos in Frankreich. Er wurde 1868 eröffnet und feierte 2018 seinen 150. Geburtstag. In anderthalb Jahrhunderten ist er gewachsen, hat sich entwickelt, einige Projekte sind gescheitert, andere wurden zum Erfolg …
Die Zeit der beiden Kriege
Am Vorabend des Ersten Weltkriegs ist der zoologische Garten von Mulhouse einer der führenden Zoos in Frankreich und im Ausland. Aber der Konflikt wird eine erneute Schließung verursachen. Die Tiere sind verstreut, manche verenden …
1965: Die “kleine Zooschule “
Bereits im Jahr 1965 erhielt der Zoo eine pädagogische Dimension, dank der Beteiligung freiwilliger Lehrer an schulfreien Tagen. Diese Aktionen markieren die Geburtsstunde des Bildungsdienstes, der heute 14.000 Kinder pro Jahr willkommen heißt.
1980: Bewahrung gefährdeter Arten – der Zoo von Mulhouse ist eine Referenz in Frankreich … und in der Welt !
1980 markiert einen Wendepunkt: Der Zoo wird zu einem Zentrum für Forschung, Erhaltung und Zucht bedrohter Arten. Der Zoo von Mulhouse ist mit der Koordination von globalen Artenschutzprogrammen betraut und nimmt bedrohte Tiere auf. Nach und nach wird der Zoo von Mulhouse eine Referenz.
Parallel dazu werden besondere Bemühungen für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Tieren unternommen.
Heutzutage: ein ästhetischer und wissenschaftlicher Park
Heute beherbergt der zoologische und botanische Garten von Mulhouse 1.200 Tiere in einem Garten mit mehr als 3.000 Pflanzen. Seit 1995 ist er mit dem Label „Jardin Remarquable“ (außerordentlicher Garten) ausgezeichnet.
Von den fast 170 Tierarten des zoologischen und botanischen Gartens sind 90 in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht.
Der Zoo beteiligt sich an fast 100 internationalen Zucht- und Schutzprogrammen. Seit fast 30 Jahren ist er in der Wildnis aktiv, um die letzten Populationen von Lemuren, Gibbons, Meerkatzen, Schildkröten und Kapuziner zu schützen. Als Pionier seit 1982 und Experte in der Zucht gefährdeter Arten, werden seine Bewohner als Botschafter ihrer wilden Cousins präsentiert. Parallel dazu werden mehr als 200 gefährdete Pflanzenarten des elsässischen botanischen Konservatoriums im Park präsentiert. Sie sind Gegenstand eines Schutzprogramms und einer intensiven wissenschaftlichen Zusammenarbeit.
Der Zoo ist nicht nur ästhetisch und unterhaltsam sondern auch informativ und voller Überraschungen. Mit mehr als 400.000 Besuchern im Jahr 2017 ist der Park die bedeutendste touristische Sehenswürdigkeit im Haut-Rhin und die dritte im Elsass … und gleichzeitig vielleicht einer der renommiertesten Parks in Frankreich !